In Kopenhagen darf kein Ungereinigtes Regenwasser abgeführt werden. In dem Pilotprojekt Courtyard „Straussvej“ mitten in Kopenhagen wird das Regenwasser von den Dachflächen gesammelt und in einem System aus Wetlands, Gerinnen und eines zentralen Schwimmteiches gespeichert, das Herzstück des neuen Straussvej Innenhofes. Sponge City mit temporären Wasserflächen.
Das Straussvej-Projekt
Wasser wird erlebbar in nassen Zeiten und es verschwindet bei langer Trockenheit. Das Regenwasser der Dach- und Wegeflächen wird gesammelt und über naturnahe Bodenpassagen vorgereinigt. Anschließend läuft das Wasser einem unter der Grünfläche liegendem Bodenfilter zu. Dieser reinigt das Wasser und leitet es in den Schwimmteich. Der Überlaufskimmer des Schwimmteiches leitet das Oberflächenwasser ab. Dieses wird dem Bodenfilter erneut zugeführt, um eine stetige Verdünnung des Schwimmteiches zu erreichen.
Mit unseren numerischen Simulationstools haben wir die Wasseraufbereitung ausgelegt und in enger Abstimmung mit den Freiraumplanern und dem Bauherrn positioniert. Laut Modellberechnungen stellen sich Phosphorkonzentration von 5 bis 31 µg/l Pges-P ein. Bisher lagen die gemessenen Konzentrationen bei 5 – 15 µg/l.
Ist das Wasser bebadbar
Ja, trotz hoher E.coli-Einträge durch das vom Dach kommende Regenwasser hält die biologische Wasseraufbereitung liegen die E.coli-Werten von kleiner 50 KBE/100 ml. Die Abbauleistung pro Bodenfilterpassage betragt 1-3 Logstufen.
